The Sims 25th Birthday Bundle
Zurück nach Pleasantview, Veronaville und Co.: Mit der Sims Legacy Collection bringt EA die ersten beiden Teile der Lebenssimulation auf moderne PCs – inklusive (fast) aller Erweiterungen. Nostalgie ist garantiert, doch wie gut schlagen sich die Klassiker 2025 wirklich?
Was steckt drin – und was fehlt?
Die Bundles bündeln die Hauptspiele von Die Sims und Die Sims 2 samt umfangreicher Add-ons und laufen offiziell auf Windows 10/11. Damit sind die Klassiker endlich wieder legal und bequem verfügbar – ein Pluspunkt für alle, die jahrelang mit inoffiziellen Workarounds gekämpft haben.
Wichtig: Einige lizenzierte Inhalte fehlen (prominent und für meine Einrichtungen damals immer wichtig: das IKEA-Paket in der Sims 2-Sammlung). Außerdem wurde nur ein Teil der Kompatibilitätsmacken behoben, so gab es auch bei mir häufige Abstürze und den ein oder anderen Skalierungsfehler – es ist also mehr „Originalgefühl“ als Rundumsanierung.
© Electronic ArtsPositiv hervorzuheben: Die Pakete liefern jede Menge Spielwert – Geschichten, Nachbarschaften, schräge Gags – und erinnern daran, wie viel Substanz die frühen Teile schon damals hatten.
Weniger schön: In der Sims-2: Legacy Collection fehlen wie bereits erwähnt lizenzierte Inhalte wie IKEA Home Stuff; außerdem sind einige Pre-Order-Boni/Store-Objekte nicht enthalten. Technisch zeigt Sims 1 auf 1080p-Displays teils fehlerhafte UI-Skalierung (winzige oder verwaschene Menüs), und Sims 2 kämpft trotz Updates vereinzelt mit Crashes sowie wiederkehrender „pink soup“ auf bestimmten Setups. EA patched nach – die Resultate sind je nach Titel und Hardware aber spürbar uneinheitlich.
Technik 2025: Stabil genug?
Die Performance fällt gemischt aus. Einerseits muss ich Lade- und Speicherzeiten wirklich loben (vor allem bei Sims 2), andererseits hatte ich Abstürze bis zum kompletten Schließen des Games, Blackscreens oder Speichervorgänge, die den Spielstand zerschießen. Kurz: Läuft oft okay – aber „Your mileage may vary“.
Auch die Bildrate kann schwanken: Auf manchen Systemen, beispielsweise meinem „kleinere“ Gaming Laptop, geraten Szenen mit mehreren Sims ins Stocken. Die Legacy-Sammlungen konservieren damit spürbar auch Ecken und Kanten aus den 2000ern – Charme inklusive, Komfort nur bedingt.
© Electronics ArtsUnterm Strich ist das Erlebnis deutlich näher am Original als an einem Remaster. Wer Stabilität auf heutigem Niveau erwartet, könnte enttäuscht werden; wer Primärziel „authentische 00er-Sims“ hat, kommt eher auf seine Kosten.
Positiv bleibt: Endlich gibt es wieder eine offizielle Bezugsquelle – ohne alte, zerkratzte CDs, ohne unerlaubte Downloads.
© Electronic ArtsUnterm Strich prallen zwei Wahrheiten aufeinander: Der Nostalgie-Schub und die große Inhaltsfülle zünden sofort; zugleich fehlen lizenzierte Pakete und der technische Feinschliff bleibt stellenweise aus. Ob die Legacy Collection für dich passt, hängt davon ab, wie viel 2000er-Patina und gelegentliche Zipperlein du akzeptierst.
Für wen lohnt sich die Legacy Collection?
Für Serienfans, die die frühen Teile mit all ihrem Chaos, Slapstick und ihren Geschichten wieder (oder erstmals) erleben möchten – ja. Für Komfort-Puristen, die ein technisch runderneuertes Remaster erwarten – eher nein. Wer irgendwo dazwischen liegt, sollte die Patchnotes/Community-Tipps im Blick behalten.
Schön wäre eine klarere Roadmap für Fixes und eventuell alternative Optionen für fehlende Lizenzinhalte. Bis dahin gilt: Erwartungen kalibrieren – dann zündet die Nostalgie.
Fazit: 7/10
Substanz und Seele der Klassiker tragen auch 2025 – inklusive Chaos und Charme. Die Legacy-Pakete sind eine willkommene, offizielle Rückkehr, aber technisch nur bedingt aufpoliert. Wer das „echte“ 00er-Sims-Gefühl sucht, greift zu; wer Remaster-Glätte erwartet, wartet auf weitere Updates.

Als typisches Kind der 90er begann Viktors Gamingleidenschaft mit der PS1 und dem N64 – die erste eigene „Konsole“ war ein lila-transparenter Gamebody Colour mit Pokémon in der gelben Edition. Von Playstation 1-4 wanderten relativ regelmäßig neue Konsolen und Spiele ins Haus, am Liebsten Titel wie Silent Hill, Haunting Ground, Final Fantasy und Kingdom Hearts, aber auch Gamecube, Wii und Switch zogen über die Jahre ein.
Erst mit dem Release der Xbox Series X wanderte er aus dem Camp Sony ab.
In den 2010ern entdecke er seine Liebe für RPG Maker-Klassiker wie Ib und The Witch’s House – denn dafür reichte der schwache Laptop noch aus. 😉 Vom ersten „großen“ Gehalt gab’s dann den ersten Gaming PC, auch wenn er heute einen entspannten Abend auf der Couch mit dem Controller in der Hand bevorzugt.
Heute faszinieren ihn die verschiedensten Titel, von „Baldur’s Gate 3“ über „Stardew Valley“, „Red Dead Redemption 2“ oder auch „Stray“. Ob Adventure, Horror, Fantasy oder Farming Sim – das Genre ist nicht wichtig, hauptsache der Spielspaß stimmt!
Wenn’s mal ein Gaming-Abend ohne PC sein soll, greift Viktor sowohl auf Pen&Paper Klassiker wie Shadowrun und DSA zurück, aber er probiert auch gerne Systeme aus, die weniger bekannt sind („One in a Million / Discworld“ oder „Wanderhome“).
