Sonic Racing: CrossWorlds

Mit Sonic Racing: CrossWorlds schickt SEGA das hauseigene Maskottchen ins Rennen und möchte dem Dauerbrenner Mario Kart World echte Konkurrenz machen. Ob dieses Unterfangen glückt, kläre ich im Test.

Auch wenn Sonic Racing: CrossWorlds inhaltlich eine Menge zu bieten hat, sieht das zu Spielbeginn noch etwas anders aus. Wahlweise findet ihr euch nämlich erst einmal in einem Tutorial wieder, welches euch die wichtigsten Aspekte des Funracers erklärt. Anschließend könnt ihr lediglich den Grand Prix-Modus auswählen, welcher einmalig gemeistert werden muss, bevor sich die Fülle an Inhalten eröffnet, die euch Sonic Racing: CrossWorlds bietet.

Eine Fülle an Inhalten

Doch bleiben wir zu Beginn bei jenem Grand Prix-Spielmodus. Insgesamt sieben Pokale bietet dieser mit einer Anzahl von 24 Strecken, die allesamt abwechslungsreich ausfallen. Ihr seid nämlich nicht nur mit dem Auto unterwegs, sondern verwandelt euer Gefährt je nach Rennstrecke auch in ein Fluggerät sowie ein zu Wasser fahrendes Boot. Von luftigen Ausflügen, Strecken durch enge Gassen bis hin zu Rennen in prähistorische Gefilden ist alles mit dabei. Einziger Wermutstropfen: Das vierte Rennen eines jeden Grand Prix ist lediglich eine Kombination der ersten drei Rennen. Den Clou beim Spielen bildet aber der Namensanhängsel Crossworlds.

© SEGA
EFreischaltbare Extras lassen mein Herz höher schlagen.

Auf den einzelnen Strecken kommt es nämlich immer wieder zu Portalen, die euch in unterschiedliche Umgebungen teleportieren. Die Auswahl trifft dabei der Erstplatzierte im jeweiligen Rennen, indem dieser durch eines von zwei Portalen seiner Wahl fährt. Das macht jedes Rennen noch etwas abwechslungsreicher, da ihr nicht wisst, was auf euch zukommt, außer ihr seid selbst an der Spitzenposition.

Ansonsten ist das Rennerlebnis ein typisches, wie man es von Nintendos Funracer oder auch anderen Genrevertretern kennt. Ihr gebt per Knopfdruck Gas, euch erwarten Tempofelder, ihr könnt durch das Driften in den Kurven zusätzliche Boosts aktivieren und euren Widersachern mit auf der Strecke befindlichen Items das Leben erschweren. Fernab der CrossWorlds bietet euch SEGAs Funracer also nichts Neues wie eine offene Spielwelt, das braucht es aber auch nicht.

SEGA beruft sich auf die Stärken der Funracer

Sonic Racing: CrossWorlds beruft sich nämlich auf die Stärken der Funracer und das macht es tadellos. Ich hatte so unheimlich viel Spaß dabei, die einzelnen Strecken zu erkunden und in den Grand Prix goldene Pokale zu ergattern. Das liegt vor allem an dem flüssigen und guten Gameplay, welches mir die volle Kontrolle ermöglicht. Hinzu kommen aber einige Kniffe, die das Spiel noch interessanter machen.

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Grafisch ist auf dem Steamdeck definitiv mehr möglich.

Ihr dürft eure Fahrzeuge beispielsweise selbst zusammenstellen. Einzelne Komponenten haben unterschiedlichen Einfluss auf das Spielgeschehen, was Individualisierung ermöglicht. Zudem lassen sich etliche neue Teile freischalten, was einen wunderbaren Anreiz liefert, weiter zu spielen. Die Ausbeute an Ingame-Währung fällt oftmals aber zu mau aus, sodass ihr euch auf langes Grinden einstellen dürft.

Interessant ist hingegen die Spielmechanik, dass euch immer wieder ein Rivale vorgesetzt wird, welchen es im Grand Prix zu bezwingen gilt, um weitere Fortschritte im Spiel zu erzielen. Das schafft erneut Anreize, ist an einigen Stellen dann doch aber bockschwer und für viele wohl eine zu hohe Herausforderung.

Sonic Racing: CrossWorlds – Ein fantastisches Gesamtpaket

Dennoch stimmt meiner Meinung nach das Gesamtpaket bei Sonic Racing: CrossWorlds. Tolle Strecken, die Stärken der Funracer werden gut genutzt, ein spannendes Portfolio an spielbaren Charakteren (welche per DLC noch erweitert werden) und neben dem Grand Prix könnt ihr euch auf weitere Spielmodi wie ein Zeitrennen oder Multiplayer-Varianten einstellen.

© SEGA
SEGA hält so manche DLC-Charaktere bereit.

Technisch läuft das Ganze auch wirklich flüssig, wobei die Charaktere und Spielwelt auf dem Steamdeck doch sehr verwaschen aussehen. Auch die musikalische Untermalung holt mich im Vergleich zu Nintendo Vorzeigetitel nicht ganz so ab, wenngleich sie passend zum Spiel inszeniert ist. Solltet ihr also auf der Suche nach einem guten Funracer sein, der sich auf die Stärken des Genres beschränkt, dann seid ihr mit Sonic Racing: CrossWorlds gut bedient.

Fazit: 8/10

Sonic Racing: CrossWorlds definiert das Genre der Funracer definitiv nicht neu, beruft sich aber auf alte Stärken. Eine tolle Auswahl an Strecke, eine breite Masse an Charakteren, Fahrzeuge, die sich modifizieren lassen und etliches, welches freigespielt werden kann. Technisch geht auf dem Steamdeck definitiv mehr und auch die musikalische Untermalung trifft nicht ganz meinen Nerv, meine Freude am Spielen, vor allem im Mutliplayer, ist jedoch ungebrochen.

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