Final Fantasy Pixel Remaster

Sechs Klassiker, ein frisches Kleid: Mit dem Final Fantasy I–VI Pixel Remaster auf der Xbox Series X holst du die 2D-Ära zurück – inkl. neu arrangierter Musik, überarbeitetem Pixel-Art, Boost-Optionen und Qualität-of-Life-Extras. Die Sammlung läuft flüssig, fühlt sich modern genug an und bleibt trotzdem Oldschool – genau der Spagat, den Fans erwarten. :contentReference[oaicite:0]{index=0}

Was steckt drin – und was fehlt?

Die Xbox-Version vereint alle sechs Teile mit sauber redrawn Sprites (Kazuko Shibuya) und neu arrangierten Tracks unter Aufsicht von Nobuo Uematsu. Dazu kommen Bestiarium, Musik-Player und Illustrationsgalerie – angenehm für Geschichtsstunden zwischendurch. Wer will, kann zwischen neuem Arrangement und Original-Sound umschalten und die Lesbarkeit via Pixel-Schrift verbessern.

Nicht dabei sind die Zusatzinhalte mancher GBA/PSP-Versionen (z. B. Bonus-Dungeons in FF I/II, extra Espers/Jobs in den 16-Bit-Teilen). Die Pixel Remaster setzen klar auf „zurück zum Kern“ – Puristen freut’s, Completionists vermissen Extras.

© Square Enix
Zurück in die Wurzeln: hübsch überarbeitet, bewusst ohne GBA-Zusatzdungeons.

Fanservice-Moment: Die berühmte Opern-Szene in FF VI wurde als 2D-HD-Bühne neu inszeniert – mit gesungenen Vocals in mehreren Sprachen. Ein stilvoller Akzent, der diskutiert wurde, aber hängenbleibt.

Unterm Strich ist das Paket näher am Original als an einem „Plus-Ultra-Remaster“. Wer Bonusbeute sucht, greift zu älteren Ports; wer die Kernspiele in sauberer Form will, ist hier richtig.

Komfort & Boosts: Grind im Griff

Die Konsole bringt die besten QoL-Features gleich mit: Zufallskämpfe deaktivieren, EXP/Gil/ABP zwischen 0 und 4x skalieren, Original- oder Remaster-Soundtrack wählen und die „Classic“-Pixel-Font aktivieren. Die Boosts sind savefile-bezogen und lassen sich im Spielmenü anpassen – ideal, um alte Hürden zu glätten, ohne das Balancing völlig zu sprengen.

Dazu kommen Komforthelfer, die wir bereits aus anderen Remastered-Versionen kennen, wie Auto-Battle und schnellere Kampftempi, die Backtracking und Randoms erträglicher machen, ohne die DNA zu verbiegen.

© Square Enix
Kurze Rast an Deck: Die sauberen Sprites glänzen, während die Crew Zzz sammelt – Pixel-Remaster-Charme pur.

Technik auf der Xbox Series X

Die Collection ist für Series X|S optimiert, läuft mit 60 fps+ und unterstützt Xbox Play Anywhere – ein Kauf für Konsole und (Microsoft-)PC. Das Bild bleibt sauber, Eingaben reagieren direkt; Einbrüche sind selten Thema.

Kleine Altlasten (z. B. frühere Font-Kritik) sind auf Konsole entschärft, weil die Pixel-Schrift und Soundtrack-Umschaltung seit Launch an Bord sind. Größere Ausreißer sind selten und wurden über Updates plattformweit geglättet.

© Square Enix
Oper in 2D-HD, Uematsu-Score und frische Sprites: Nostalgie, die trägt.

Preis/Leistung passt: Sechs JRPG-Meilensteine zum Preis eines modernen Spiels – mit genug Komfort, um 2025 nicht altbacken zu wirken, und genug Respekt, um ihre Identität zu bewahren.

Für wen lohnt sich das?

Für Serienneulinge, die die 2D-Ära sauber nachholen wollen, und für Veteranen, die ohne Mod-Bastelei eine verlässliche, hübsch kuratierte Version suchen. Wer GBA-Bonusdungeons oder zusätzliche Jobs/Espers erwartet, wird sie hier vermissen – der Fokus liegt auf der „Kernfassung“ mit starken QoL-Anpassungen.

Fazit: 9/10

Auf Xbox liefert das Final Fantasy Pixel Remaster genau das, was es verspricht: sechs Klassiker in exzellenter Form, flexibel getunt und technisch sauber. Fehlende GBA-Extras sind die einzige echte Delle – der Rest ist feinster 2D-JRPG-Geschichtsunterricht mit Komfortmodus.

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