LEGO Game Boy

Mit dem Set 72046 brachten Lego und Nintendo wohl eines der coolsten Sets aller Zeiten auf den Markt: Den Lego Game Boy. Was dieser zu bieten hat und welche Chance dabei verpasst wurde, verrate ich im Test.

Ein Set für’s Auge

Beim Auspacken des Lego Game Boys sticht vor allem die tolle Anleitung hervor. Diese weckt bereits auf den ersten Seiten tolle Erinnerungen an Nintendos Handheld-Konsole und meine Vorfreude auf das Bauen wurde direkt geweckt. Hinzu kommen drei Wackelbilder, welche dem Set beiliegen und später in das fertige Bauwerk eingeführt werden können. Der Ersteindruck stimmte also schon mal.

© Nintendo / The Lego Group
Das Bauen klappt dank der tollen Anleitung sehr gut.

Die 421 Teile des Sets fügten sich relativ schnell zusammen, sodass ich nach rund zwei Stunden mit allem fertig war. Das Ganze war dabei nicht sonderlich kompliziert, sodass auch meine Kinder wunderbar mithelfen konnten. Am Ende konnten wir dann den Game Boy, einen Ständer für diesen, zwei Game Boy-Spiele und noch einen weiteren Ständer in unseren Händen halten. Insgesamt ein stimmiges Gesamtpaket.

Leider wurde die Chance verpasst, auch die beiden Videospiele Super Mario Land und The Legend of Zelda: Link’s Awakening mit einem Print zu versehen. Stattdessen kamen Legos altbewährte Sticker zum Einsatz, was enttäuschend und nicht passend zum restlichen Set war. Dafür gefällt mir der Game Boy selbst unheimlich gut, da er viele bewegliche Teile bietet und meiner Meinung nach auch den Preis von rund 60 Euro rechtfertigt.

© Nintendo / The Lego Group
Ein sehenswertes Endprodukt!

Rückseitig könnt ihr, genau wie beim Original, eines der beiden Module einschieben, was sich schon sehr gut anfühlt. Die beiliegenden Wackelbilder könnt ihr zudem auch jederzeit austauschen, sodass diese die Front zieren. Egal ob Nintendo-Logo oder eine der beiden Spielszenen: Das alles ist schon sehr schick gestaltet. Lediglich der Austausch der Bilder nervt immens. Hierfür muss nämlich ein Teil der Rückseite des Game Boys entfernt werden, wodurch auch immer wieder weitere Teile abfallen. Das wurde definitiv nicht zu Ende gedacht.

Eine verpasste Chance

Dennoch weiß das Set zu gefallen und macht seinen Job im heimischen Wohnzimmer oder im Gaming-Regal wirklich gut. Im Vergleich zu vielen anderen Nintendo-Kooperationen ist das Gebotene für die rund 60 Euro auch stimmig, sodass Nostalgie-Fans zuschlagen dürfen. Toll wäre es jedoch gewesen, wenn Nintendo den Schritt gewagt hätte, auch ein funktionierendes Spiel zu integrieren, so wie man es bereits bei etlichen Fan-Builds sehen kann.

Fazit

Der Lego Game Boy hat mich positiv überrascht. Nach überteuerten Sets aus dem Super Mario-Franchise und immer wieder fragwürdigen Lego-Entscheidungen ist es das erste Set seit Langem, was mir von Baubeginn bis zum Aufstellen im Regal viel Freude bereitet hat. Leider verpasst Nintendo die Chance, ein funktionierte Game zu integrieren, der Preis von rund 60 Euro ist dennoch für das Gebotene angemessen.

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